Ethik in Zeiten von Corona

»Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung for­dert der Humangenetiker Wolfram Henn Impfverweigerer auf, im Krankheitsfall auf alle Notfallmaßnahmen zu ver­zich­ten. "Wer par­tout das Impfen ver­wei­gern will, der soll­te, bit­te schön, auch stän­dig ein Dokument bei sich tra­gen mit der Aufschrift: ,Ich will nicht geimpft wer­den!" zitiert die Zeitung aus einem Schreiben Henns, der auch Mitglied im Deutschen Ethikrat ist: "Ich will den Schutz vor der Krankheit ande­ren über­las­sen! Ich will, wenn ich krank wer­de, mein Intensivbett und mein Beatmungsgerät ande­ren überlassen."«

Darüber berich­tet rp-online.de am 19.12.

Hier soll nicht unge­recht­fer­tigt die Nazi-Keule gegen Henn erho­ben wer­den. Bei einem der­art sen­si­blen Thema soll­te aber den­noch die Entstehungsgeschichte des Faches "Humangenetik" berück­sich­tigt werden.

»Die Deutsche Gesellschaft für Humangenetik hat erst­mals öffent­lich die Verantwortung deut­scher Wissenschaftler für den Massenmord an behin­der­ten Menschen im Nationalsozialismus eingeräumt.«

Das berich­te­te die Süddeutsche Zeitung 2010, 75 Jahre nach der Verkündung des "Gesetzes zur Verhütung erb­kran­ken Nachwuchses" am 14. Juli 1933. Auf der Seite der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist zu lesen:

»Auf der Suche nach dem „Rasse-Gen“: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft unter­stütz­te auf viel­fäl­ti­ge Weise Forschungsprojekte von Medizinern, Biologen und Anthropologen, die die ras­sen­po­li­ti­schen Maßnahmen des NS-Regimes wis­sen­schaft­lich recht­fer­ti­gen soll­ten, und finan­zier­te men­schen­ver­ach­ten­de Forschungen an Kriegsgefangenen und Lagerhäftlingen.«

Eine Internetsuche zu "Humangenetik Nationalsozialismus" ergibt wei­te­re erschre­cken­de Informationen.

Der stra­fen­de Gott mel­det sich auch zu Wort:

26 Antworten auf „Ethik in Zeiten von Corona“

  1. Wie kommt so ein Mensch in den Ethik-Rat? Sein Vorschlag ist offen­bar als Losung sowohl unethisch als auch amoralisch.

  2. … soll­te etwa mehr als nur eine leich­te pho­ne­ti­sche Ähnlichkeit zwi­schen Ethik und eke­lig existieren ?

  3. Und ich for­de­re die dem­nächst Geimpften, die alle Warnungen vor mög­li­cher­wei­se schwe­ren Impfschäden in den Wind geschla­gen haben und auf­grund der Impfung behand­lungs­pflich­tig wer­den, zum Mitführen eines ähn­lich lau­ten­den Dokumentes auf. Gleiches Recht für alle!

  4. Er ist Vorsitzender der zen­tra­len Ethikkommission?

    Sind denn mitt­ler­wei­le alle stän­dig "bes…n"? Bei Klabauterbach kann ich es noch nachvollziehen.. 

    Doch wie kann ein Mensch wie Herr Henn so eine Aussage tref­fen? Öffentlich!!

    Gibt es denn nur noch Opportunisten und Heuchler???

    Es ist bald nicht mehr auszuhalten.….!

  5. Es geht doch gar nicht pri­mär um Impfverweigerung. Es geht um die Weigerung sich zum mensch­li­chen Versuchskaninchen zu machen für Impfstoffe, die nicht wirk­lich erprobt sind und deren Nutzen zudem zwei­fel­haft ist.
    Schlimm genug, dass die Ethik-Komission kei­ne Bedenken anmel­det. Nein, sie geht einen Schritt wei­ter und stellt sich sogar hin­ter die­sen Massenversuch.
    Verrückte Welt.

  6. Wie auch immer der da hin kam, so ein Mann ist für eine Ethikkommision nicht tragbar.

    Herr Henn muss gehen und zwar sofort!!

  7. Lauterbacht noch heu­er die Devise "Testen macht frei", wird dar­aus bald das Motto "Impfen macht frei".

    1. Hallo Ulrich,

      eigent­lich freue ich mich, dass Herr Aschmoneit die seit eini­ger Zeit sehr locker sit­zen­de Nazi-Keule gegen alles und jeden nicht ganz so unbe­dacht schwingt. Ich fra­ge mich aller­dings manch­mal, wie weit der Weg noch ist (und wie er aus­se­hen könn­te), bis für Querdenker (all­ge­mei­ner: Regierungsgegner) z. B. Lobotomie o. Ä. wie­der ins Gerede kommt, wenn es dem "Guten" dient? Merkel hat mei­nes Wissens für die Querdenker doch schon fern­dia­g­no­ti­ziert, dass die gleich­sam "nicht ganz dicht" sind… Wer so etwas für undenk­bar hält, soll­te sich fra­gen, was er noch vor einem Jahr für undenk­bar hielt.

      1. Wer so etwas für undenk­bar hält, soll­te sich fra­gen, was er noch vor einem Jahr für undenk­bar hielt.

        Den Satz soll­te man sich einrahmen!

    2. Es ist!

      Habe heu­te Rabbi Yitzchok Dovid Smith gele­sen und gehoert
      und ich bin posi­tiv ueber­rascht. Er kaempft auch gegen die Majoritaet
      in dem Juedischen Lager.

      Nun, Smith sagt auch, die­ser gan­ze 'public health' kram ist faschis­mus (qua­si aus der Nazi Zeit).
      Wehret den Anfaengen.

      Des wei­te­ren: Unwerte Arbeit (oder gar Leben) asso­zi­iert via 'essen­ti­al jobs' … man gewo­ehnt sich ja schnell an so manches.

      Smith geht wei­ter und erkla­ert das dies alles doch dem Ziel der Bevoelkerungsreduktion (Eugenik) dient.

      Er ist Anwalt und Rabbi – und ja, er kaempft auch fuer nicht-Juden.

      https://www.passaicclarity.org/

  8. Keine Beatmungsgeräte für Impfleugner, denn kei­ne Gewalt ist auch kei­ne Lösung.
    Wie gut, das der Ethikrat mit sol­chen Äusserungen den ver­wirr­ten Schäfchen einen kla­ren mora­li­schen Wertekompass vorlebt.

  9. Ja bit­te…

    Ich will, wenn ich krank wer­de, mein Intensivbett und mein Beatmungsgerät ande­ren über­las­sen! Unbedingt!

    Denn nur dann hät­te ich – unter Berücksichtigung der außer­or­dent­li­chen Fähigkeiten der heu­ti­gen Mediziner – über­haupt eine reel­le Überlebenschance…

  10. "Ich will den Schutz vor der Krankheit ande­ren über­las­sen!" ist die grund­sätz­li­che Grundhaltung der BNT162b2-Impfwilligen. 

    Nur wer die Impfung gegen Sars-CoV‑2 über sich erge­hen lässt, über­lässt, gleich einem Unmündigen, den Schutz vor Covid-19 den Anderen. 

    Wer jedoch kon­se­quent auf die Impfung ver­zich­tet, weil Komplikationen bis hin zu Folgeschäden noch gar nicht abschlie­ßend aus­ge­schlos­sen wer­den kön­nen, zeigt Verantwortung für sich selbst und darf daher mit Fug und Recht, als soli­da­risch zu sei­nen Mitmenschen bewer­tet werden.

    Wie auch immer
    MfG

  11. Wo kommt denn auf ein­mal der "stra­fen­de Gott" her? Habe ich den vor­hin über­se­hen? Ich wuss­te gar nicht, dass Verballhornungen von Aussagen töd­li­chen Charakter haben kön­nen. Und über­haupt: Die Drosten-Gläubigen wer­den sich doch sicher alle imp­fen las­sen. Warum also die Aufregung?

    1. Diese Impfkampagne ist eine Neuauflage des belieb­ten Darwin-Award. Es war schon immer so, dass die Preisträger nicht viel davon hatten.

  12. Zitat: "Ich will, wenn ich krank wer­de, mein Intensivbett und mein Beatmungsgerät ande­ren überlassen."«

    Gern set­ze ich so ein Schreiben auf, da ich weder ein Intensivbett noch ein Beatmungsgerät mein Eigen nen­ne und daher gar nicht dar­über ver­fü­gen kann. 

    😀

      1. Relativieren war nicht mei­ne Absicht. Lediglich der Vergleich ähn­lich wider­wär­ti­gen Gedankenguts.

  13. Mein Impfpass ist gut gefüllt, ich bin dem­nach weder Leugner, Verweigerer oder sonst wie „gear­tet“. Wie könn­te ich aber auf die Idee kom­men mich mit die­sem Impfstoff imp­fen zu las­sen, wenn der Nutzen kaum bzw. nicht bekannt ist, ergo das Risiko. Das Risiko an Covid zu verster­ben liegt laut WHO bei 1000 zu 0,5 steht, also 0,05%, bei den unter 70 Jährigen. Hier steht also Risiko und Nutzen in kei­nem Verhältnis und ich wer­de brav die Entwicklung abwar­ten und das ist in mei­nen Augen red­lich, den mir ist mei­ne Gesundheit durch­aus wichtig. 

    Wie kann ein Mensch mit solch Gedankengut in einem Ethikrat sit­zen. Das hier her Drosten noch zur Seite springt macht es noch schlim­mer und bedenk­li­cher. Wie kann er nur behaup­ten das mit sol­chen Ideen Leben geret­tet wer­den sollen?

  14. "… wer­den in die­sem Winter noch Tausende das Leben kos­ten." klingt für mich eher wie die Drohung eines Generals oder Terrorführers. Gut, dass sich das drost­chen für einen stra­fen­den Gott hal­ten mag ist auch noch drin.

  15. Die Aussage von Herrn Drosten, Zitat: " Wolfram Henn und ..(..) wol­len Menschenleben ret­ten, sonst nichts." Zitat Ende

    erin­nert mich an den Film "Eine Frage der Ehre" mit dem sadis­ti­schen Kommendanten Jessep von Guantanamo, gespielt von Jack Nicholson, der am Ende im Gerichtssaal sitzt und von dem Anwalt, gespielt von Tom Cruise, fol­gen­de Aussage machte:

    " Nathan R. Jessep": "Sie wol­len die Wahrheit hören? Sie kön­nen die Wahrheit doch gar nicht vertragen!

    Junge, wir leben in einer Welt vol­ler Mauern und die­se Mauern müs­sen von Männern mit Gewehren beschützt wer­den. Und wer soll das tun? Sie ? Ich tra­ge eine grö­ße­re Verantwortung, als es für Sie über­haupt vor­stell­bar ist. 

    Sie wei­nen um Santiago und Sie ver­flu­chen die Marines. Sie genie­ßen den Luxus, sie genie­ßen den Luxus nicht zu wis­sen, was ich weiß: dass Santiagos Tod zwar tra­gisch ist, aber wahr­schein­lich Leben geret­tet hat, und dass mei­ne Existenz, obwohl sie Ihnen gro­tesk vor­kommt und unver­ständ­lich ist, Leben ret­tet. Sie wol­len das nicht wahr­ha­ben, denn tief in Ihrem Inneren, doch das sagen Sie nicht auf Partys, wol­len Sie, dass ich an die­ser Mauer ste­he, Sie brau­chen mich an die­ser Mauer. "

    Letztlich wird er über­führt, in sei­ner Un-Menschlichkeit! Bzw. er über­führt sich selbst!!

Kommentare sind geschlossen.