Fahrgäste auf Mallorca sollen den Mund halten. 500 auf verbotener Demo

So dras­tisch (vor dem Punkt) faßt bild.de heu­te die neu­en Bestimmungen zusammen.

»Wie die „Mallorca-Zeitung“ berich­tet, sol­len Fahrgäste in öffent­li­chen Verkehrsmitteln ab sofort mög­lichst schwei­gen. Das sei eine der Maßnahmen, an die sich die Menschen nach dem Willen der Regionalregierung ab Mittwoch hal­ten soll­ten, damit die Corona-Pandemie unter Kontrolle gebracht wer­den kön­ne. Neben der schon lan­ge gel­ten­den Maskenpflicht kön­ne dies das Risiko einer Ansteckung vermindern.

Angesichts schnell stei­gen­der Infektionszahlen hat­ten die Behörden ab Mittwoch auch Treffen im pri­va­ten Kreis mit Personen, die nicht im eige­nen Haushalt leben, weit­ge­hend ver­bo­ten. Außerdem ord­ne­ten sie die Schließung aller Restaurants, Bars, Einkaufszentren und Fitnessstudios an.«

Verbotene Protest-Demo mit 500 Menschen

faz.net ergänzt am 12.1.:

»Unterdessen wird der Unmut in der Gastronomiebranche immer lau­ter. Eine für Dienstag geplan­te Demonstration von Restaurantbetreibern vor dem Sitz der Landesregierung wur­de zwar mit der Begründung ver­bo­ten, es droh­ten Ansteckungen unter den Teilnehmern. Aber rund 500 Menschen miss­ach­te­ten das Verbot und demons­trier­ten trotz­dem. Unter dem Motto «Si el pue­blo no tra­ba­ja, tú no cobras»" (Wenn das Volk nicht arbei­tet, bekommst du kein Gehalt) rich­te­ten sie sich direkt an die ver­ant­wort­li­chen Politiker.«

Update: Es waren 4.000 auf der Demo, s. 4.000 Menschen bei Corona-Protesten auf Mallorca.

5 Antworten auf „Fahrgäste auf Mallorca sollen den Mund halten. 500 auf verbotener Demo“

  1. "Menschen ver­ein­zeln und zum Schweigen brin­gen." Jede der Maßnahmen könn­te man unter die­ser Prämisse lau­fen las­sen, es ist der unmit­tel­ba­re Effekt. Über den medi­zi­ni­schen Nutzen, den tat­säch­li­chen Unterschied zwi­schen "Sprechen" und "Atmen", gibt es kei­ne wis­sen­schaft­li­chen Studien. Wie ticken Menschen, die das trotz­dem als sinn­vol­le Maßnahme erachten?

  2. Tja.
    Wer da auch noch mit­macht, kann sich genau­so­gut sein Hirn rau­s­am­pu­tie­ren las­sen. Das braucht er dann nicht mehr.

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