Prof. Dr. Markus Veit, Fachapotheker für Pharmazeutische Analytik, gibt unter diesem Titel auf deutsche-apotheker-zeitung.de folgendes zu bedenken:
»Wovor Masken schützen
Wie wir als Apothekerinnen und Apotheker wissen sollten, werden im Gesundheitsbereich Masken verwendet, um Menschen und Produkte zu schützen. Beispielsweise schützen sie Patienten im OP vor Keimen (nicht Viren!), die von den Ärzten kommen, oder sie schützen die Ärzte bei der Behandlung vor Keimen, die von den Patienten kommen, oder bei der aseptischen Herstellung die Produkte vor Keimen, die von den herstellenden Menschen kommen. Daneben gibt es außerhalb des Gesundheitsbereichs zahllose andere Einsatzgebiete für Masken…«
»Seit März ist es nun völlig egal, welche Masken wir (auch in der Apotheke) zum Infektionsschutz verwenden, ob wir die aus der Werkstatt holen, beim Fanclub einkaufen oder selbst nähen – Hauptsache Maske! Schon daraus lässt sich ableiten, dass der Schutz all dieser verschiedenen Masken vor Viren und ihre Wirksamkeit bei der Infektionsübertragung zweifelhaft ist. Da muss man nur den gesunden Menschenverstand einsetzen, es braucht kein Studium der wissenschaftlichen Literatur…
Viren in Tröpfchen und Aerosolen
Ich gehe davon aus, dass Sie das alles wissen. Also stellen wir fest: Viren werden nicht einzeln, sondern in Tröpfchen und möglicherweise auch in Aerosolen, mit der Atemluft und beim Husten (auch beim Singen) ausgestoßen. Bei diesen Tröpfchen und Aerosolen muss nun Folgendes beachtet werden. Erstens ist es wichtig, die Partikelgröße zu betrachten, von der hängt nicht nur ihre Persistenz und Lebensdauer ab, sondern auch, wie tief sie in die Atemwege eindringen können. Zweitens ist die Viruslast von großer Bedeutung, wenn man das Risiko einer Infektionsübertragung bewertet. Nach den bisher vorliegenden Daten können wir davon ausgehen, dass für die Übertragung einer Infektion eine gewisse Viruslast notwendig ist. Diese Viruslast betrifft vermehrungsfähige Viren und kann nicht über das bloße Messen von Virus-RNA in Aerosolen bestimmt werden.
Eine Frage der Partikelgröße
Je kleiner die Partikel sind, desto länger schweben sie in der Luft und desto tiefer können sie beim Einatmen in die Atemwege eindringen. Gerade aber (sehr) kleine Partikel werden von den sogenannten Alltagsmasken, aber auch von chirurgischen Masken nicht zurückgehalten!…
Professionelle Masken erfordern professionellen Umgang
Der Schutz mit professionellen Masken funktioniert auch nur dann, wenn man professionell damit umgeht. Dazu gehört auch, dass man die Maske richtig absetzt (an den richtigen Stellen anfasst) und regelmäßig wechselt und richtig entsorgt und sich danach gründlich die Hände reinigt, besser desinfiziert. Das erfordert auch bei Fachpersonal Training!…
Fazit
Täglich werden wir von den Medien, selbst ernannten "Faktencheckern" und Politikern mit Halbwahrheiten zu Masken belehrt. Durch die von Politik und Medien geschürte Verunsicherung sehe ich inzwischen sogar Menschen mit Masken allein im Auto oder auf dem Fahrrad, sogar beim Wandern und Spazierengehen … sic! Wir als Fachleute müssen dazu aus meiner Sicht angemessen Stellung nehmen. Wenn es sich eines Tages herausstellt, dass das Nutzen-Risiko-Verhältnis für "Alltagsmasken" tatsächlich schlechter ist als angenommen, können zumindest wir nicht sagen, wir hätten es nicht wissen können!«
Markus Veit ist seit 1999 Geschäftsführer in Dienstleistungsunternehmen für die Pharmazeutische Industrie, u.a. der ALPHATOPICS GmbH. Mißtrauische Menschen könnten vermuten, er plädiere für das Weglassen von Masken, um Erkrankungen zu provozieren, an denen Pharmaunternehmen profitieren. Immerhin hat Veit sich habilitiert, was nicht von allen Experten behauptet werden kann…
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/corona-wissenschaftler-testen-medizinische-und-alltagsmasken-16936372.html?premium
Der Maskenmythos bröckelt langsam. Anscheinend haben die Demos etwas bewirkt.