Hört keiner mehr Herrn Drosten zu?

Da sagt der Mann ein­mal Aufsehenerregendes, und nie­mand hört hin. Sicherlich ist auch das geschwur­belt und nicht wirk­lich schlüs­sig. Aber war­um wird die Grundaussage von den EntscheiderInnen ausgeblendet?

» Es gibt in die­ser Erkrankung die­se Überdispersion. Und das bedeu­tet, dass 20 Prozent aller Infizierten eigent­lich dafür zustän­dig sind oder ver­ant­wort­lich sind, dass die­se Infektion über­haupt wei­ter­geht. Denn 70 oder 80 Prozent aller Infizierten geben das Virus nicht wei­ter. Jetzt ist es eine ganz nahe­lie­gen­de Überlegung.
Wenn ich als neu dia­gnos­ti­zier­ter Patient jeman­dem im Gesundheitsamt gegen­über­sit­ze und der iso­liert mich und fragt mich: "Mit wem hat­ten Sie so Kontakt?" Und die­se Kontakte wer­den jetzt nach­ver­folgt. Ist es jetzt aber so, dass ich nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent über­haupt irgend­wen infi­ziert habe, dann ist das eine wenig effi­zi­en­te Investition von Energie.

Natürlich durch ein gutes Kontakt-­Tracing ver­än­dert sich das auch, da fin­det man dann die Wahrscheinlichkeiten. Aber es gibt noch eine ande­re Herangehensweise, um ein Cluster zu erken­nen. Da ist die Frage, wo habe ich mich eigent­lich infi­ziert? Denn die­ses Infizieren pas­siert fast immer in Clustern. Kann ich über die­se Frage ein Cluster iden­ti­fi­zie­ren, dann habe ich gewon­nen, oder hat das Gesundheitsamt gewon­nen, Denn dann wird plötz­lich eine gan­ze Gruppe von Leuten iden­ti­fi­ziert, die gera­de alle wahr­schein­lich infek­ti­ös sind und die man jetzt dann schnell weg­iso­lie­ren muss, um wei­te­re Übertragungen zu ver­hin­dern­den. In die­sem Cluster, in die­ser Gruppe von zehn, sind wie­der zwei dabei, die das Virus wei­ter­ge­ben wer­den, wäh­rend auch da wie­der acht dabei sind, die es nicht weitergeben.«

Daß der gan­ze Cluster nun "infek­ti­ös" ist, aber nur zwei von zehn "das Virus wei­ter­ge­ben wer­den" – geschenkt.

(Hervorhebungen nicht im Original.)

3 Antworten auf „Hört keiner mehr Herrn Drosten zu?“

  1. Guten Morgen,Herr Aschmoneit,
    Danke für das Telefonat ‑gestern.Wie Sie sehen habe ich den Weg zu cordok gefunden.
    In Ihrem Register fehlt lei­der Sucharit Bhakdi, der inte­ger und ver­nünf­tig klingt.Er ist gegen den Umgang mit Corona-und leug­net das Virus nicht.Nur den Umgang damit hält er für wenig sinnvoll.
    Zur Detektivarbeit-auch Lauterbach bie­tet da erstaun­li­che Einblicke-lie­gen doch zwi­schen Stattsexamen und Approbation Jahre!?
    Einen schö­nen Tag,Anna Büchter
    Ich kämp­fe mich durch corodok!

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