Goethe-Universität: Zutrittsverbot für SeniorInnen

Das kön­nen die alten Menschen noch so brav "geimpft" sein. Am 16.10. auf faz.net hin­ter der Bezahlschranke zu lesen:

»Dieter Brinkmann ist tief ent­täuscht. Von nächs­ter Woche an woll­te der 72 Jahre alte Rentner wie­der die Universität des drit­ten Lebensalters (U3L) in Frankfurt besu­chen – nicht im vir­tu­el­len Raum, son­dern ganz real in der Goethe-Uni. Zwei Veranstaltungen hat­te sich der frü­he­re Marketingfachmann aus­ge­sucht, die eine zum Thema Sport in der Antike, die ande­re zum Völkerrecht. „Goethe-Universität: Zutrittsverbot für SeniorInnen“ weiterlesen

Drosten-Dissertation: Wird er entlastet?

Die Dissertation von Christian Drosten wur­de 2020 ver­öf­fent­licht. Sie soll aller­dings 2003 ent­stan­den sein. Zahllose Ungereimtheiten fin­den sich in den Stellungnahmen der Goethe-Universität zu die­sem Thema. Kann es sein, daß eini­ge Widersprüche sich auf­lö­sen lassen?

Die bei Abgabe der Dissertationsschrift gül­ti­ge Promotionsordnung leg­te Regeln fest, wie Titelblatt und "Schriftliche Erklärung" zu gestal­ten sind. An meh­re­ren Stellen weicht Drosten davon ab. So gibt es den Begriff "Inaugural-Dissertation" dort nicht, eben­so wenig eine "Ehrenwörtliche Erklärung". Eine auf Seite 2 vor­ge­nom­me­ne Auflistung der Prüfer ent­spricht auch nicht den Vorgaben. „Drosten-Dissertation: Wird er ent­las­tet?“ weiterlesen

Uni Gießen überprüft Doktorarbeit von Helge Braun
Obacht, Herr Drosten!

Die sin­ken­de Impfbereitschaft ist nicht das ein­zi­ge Problem des Kanzleramtschefs (s. Impfbereitschaft der Deutschen ‑Das nächs­te Angstszenario des Kanzleramts). Auf faz.net ist heu­te zu erfahren:

»Die Gießener Justus-Liebig-Universität über­prüft, ob Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) in sei­ner Doktorarbeit 2007 gegen wis­sen­schaft­li­chen Standards ver­sto­ßen hat. Wie die Universität am Donnerstag mit­teil­te, gehe man Vorwürfen „auf mög­li­che Überschneidungen mit ande­ren Schriften“ nach. Die Vorwürfe sei­en der Universität Ende Januar 2021 von einer Einzelperson gemel­det wor­den. „Der Betroffene hat über­dies selbst um Überprüfung die­ser Vorwürfe durch die JLU gebe­ten“, teil­te die Uni wei­ter mit. Zuvor hat­te die „Gießener Allgemeine Zeitung“ berichtet.

„Uni Gießen über­prüft Doktorarbeit von Helge Braun
Obacht, Herr Drosten!“
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„Immer öfter stelle ich mich inzwischen als Immunologe vor“

Über den angeb­li­chen Immunologen und Regierungsberater Michael Meyer-Hermann wur­de hier bereits eini­ge Male berich­tet (z.B. Neue Sau durchs Dorf und Wenn WissenschaftlerInnen wahn­sin­nig wer­den: Zonengrenzen, aber kein Intershop).

Angeregt durch einen Tweet habe ich mir ein Porträt des Herrn ange­se­hen, das auf der Webseite sei­ner Arbeitgebers zu fin­den ist:

„„Immer öfter stel­le ich mich inzwi­schen als Immunologe vor““ weiterlesen

Wer ist Christian Drosten – und wie viele?

kreiszeitung.de mit Sitz in 28857 Syke gelingt es am 31.3. weder, die­se Frage zu beant­wor­ten noch erst recht, die Zweifel am PCR-Test aus­zu­räu­men. Dabei hat die Redaktion extra bei der WHO nach­ge­fragt, sagt sie:

»Die Weltgesundheitsorganisation hat an der Aussagekraft der PCR-Methode kei­ne Zweifel: „Wir möch­ten bekräf­ti­gen, dass wir ord­nungs­ge­mäß ver­wen­de­te PCR-Tests für ein hoch­ver­läss­li­ches Instrument zur Diagnose von Covid-19 hal­ten“, teil­te die WHO auf Anfrage mit. Auch das in Deutschland für Infektionskrankheiten zustän­di­ge Robert Koch-Institut bezeich­net die PCR-Methode dabei im Zusammenhang mit dem Coronavirus als „Goldstandard für die Diagnostik“.

2002: Corona-Experten Drosten reicht Dissertation ein

Ebenso nach­ge­wie­sen ist der Doktortitel des Berliner Virologen Christian Drosten, einem der füh­ren­den inter­na­tio­na­len Experten für Sars-Coronaviren. Um zum Doktor für Humanmedizin zu wer­den, hat Christian Drosten 2002 sei­ne Dissertation laut der Universität Frankfurt ein­ge­reicht, ver­öf­fent­licht wur­de sie 2003.

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Finstere Traditionen der Goethe-Universität

Hier war bereits dar­auf hin­ge­wie­sen wor­den, daß vie­le Handelnde in der Corona-PR engs­te Verbindungen zur Goethe-Universität in Frankfurt am Main haben. Genannt sei­en hier nur die Namen Drosten, Cichutek und Ciesek. Das mag Zufall sein, in jedem Fall lohnt ein Blick auf die Geschichte der Hochschule, hier im Wesentlichen nach Wikipedia dargestellt.

Bereits ihre Gründung als Stiftungsuniversität 1914 brach­te enge Verbindungen zum Finanzkapital mit sich. Vor allem Witwen von Bankiers enga­gier­ten sich phil­an­thro­pisch. Derart ent­stand auch das Institut zur Erforschung von Infektionskrankheiten, des­sen Leitung 1906 dem Wissenschaftler, Arzt und spä­te­ren Nobelpreisträger Paul Ehrlich über­tra­gen wurde.

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Alles Gute kommt aus Frankfurt (Goethe-Universität). Interessenkonflikt von Klaus Cichutek

Nicht wirk­lich alle, aber eine gan­ze Reihe der Hauptdarsteller auf der Corona-Bühne, sind auf die eine oder ande­re Weise mit der Hochschule in Frankfurt am Main ver­ban­delt. Zuallererst natür­lich Christian Drosten, der dort 2003 eine umstrit­te­ne Dissertation vor­ge­legt hat­te. Weiter ist da Sandra Ciesek, Professorin für Medizinische Virologie, sei­ner­zeit "die neue Virologin an der Seite von Christian Drosten" bei sei­nem Podcast. Neben der Leitung des her­vor­ra­gend an Tests ver­die­nen­den Privatlabors hat Martin Stürmer als Lehrbeauftragter für Virologie an der Uni zu wir­ken. Klaus Cichutek wie­der­um ist nicht nur Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, son­dern auch außer­plan­mä­ßi­ger Professor für Biochemie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Zu den ers­ten drei Personen fin­det man hier zahl­rei­che Beiträge. Heute sei Herr Cichutek kurz dargestellt.

Klaus Cichutek

»Seit 1988 arbei­tet Cichutek als Wissenschaftler am Paul-Ehrlich-Institut. 1992 erfolg­te sei­ne Habilitation und 1998 sei­ne Ernennung zum außer­plan­mä­ßi­gen Professor im Fachbereich Biochemie, Chemie und Pharmazie der Goethe-Universität in Frankfurt am Main…

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Drosten-Dissertation: Neues zum Nebenkriegsschauplatz

In Ergänzung zu Drosten-Dissertation: Prozeß um Nebenkriegsschauplatz? und hof­fent­lich als Beitrag zur Klärung hier die Darstellung von Dr. Kühbacher:

»Sehr geehr­ter Herr Dr. Aschmoneit,

hier­mit sen­de ich Ihnen mei­ne Gegendarstellung zu den Ausführungen des Herrn Doz. Dr. Stefan Weber, die in Ihrem Blogbeitrag „Drosten-Dissertation: Prozeß um Nebenkriegsschauplatz?“ ver­öf­fent­licht wor­den sind.

Dass Herrn Doz. Dr. Weber mei­ne Klageschrift vom Landgericht Stuttgart noch nicht zuge­stellt wor­den ist, obwohl die Klageschrift gemäß § 271 Abs. 1 ZPO unver­züg­lich zuzu­stel­len ist, wird sei­ne Gründe haben. Einer Übersetzung der Klageschrift bedarf es bei die­ser Auslandszustellung in Salzburg jeden­falls nicht. Was Gegenstand der Klage ist, dürf­te Herr Dr. Weber aber sehr wohl wis­sen, denn er hat ja auf das Abmahnschreiben mei­nes Anwalts reagiert. 

In Bezug auf die nun­mehr von ihm geäu­ßer­te Behauptung, dass ich „Fake News“ ver­brei­ten wür­de, weil ich ja vie­ler­orts behaup­tet hät­te, Herr Drosten wür­de sei­nen Doktorgrad zu Unrecht füh­ren, erklä­re ich hier­mit, dass ich kei­ne „Fake News“ hin­sicht­lich mei­nes tat­säch­lich mehr­fach geäu­ßer­ten Vorwurfs, dass Herr Drosten sei­nen Doktorgrad zu Unrecht führt, ver­brei­tet habe. Alle von mir in Bezug auf die­sen Vorwurf geäu­ßer­ten Tatsachenbehauptungen sind wahr.

Im Kern dürf­te es um die von mir behaup­te­te Tatsache gehen, dass Herr Drosten die in § 12 Abs. 4 der hier maß­geb­li­chen Promotionsordnung genann­te Frist zur Veröffentlichung sei­ner Dissertation schuld­haft ver­säumt hat. Die sei­tens der Goethe-Universität Frankfurt am Main auf­ge­stell­te Behauptung, dass sei­ne Dissertation in den Jahren 2000 und 2001 in drei ver­meint­li­chen „Teilaufsätzen“ ver­öf­fent­licht wor­den sei, ist unwahr.

In die­sem Zusammenhang möch­te ich Herrn Doz. Dr. Weber zunächst ein­mal auf­for­dern, die Stellen in der Dissertation zu benen­nen, die in Auszügen in dem drei­sei­ti­gen Konferenzbeitrag ver­öf­fent­licht wor­den sein sol­len, der in der Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt am Main vom 15. Oktober 2020 genannt wird: Roth WK, Buhr S, Drosten C, Seifried E. NAT and viral safe­ty in blood trans­fu­si­on. Vox Sang 2000; 78 Suppl 2:257–9.

Ein sol­cher Textvergleich dürf­te ein­deu­tig zum Methodenrepertoire eines Sachverständigen für Plagiatsprüfung zählen.

Ferner möge Herr Doz. Dr. Weber sich zu der fol­gen­den Frage äußern: Warum wur­de das wich­tigs­te Ergebnis der Doktorarbeit, wel­ches in der Zusammenfassung auf Seite 103 der Dissertation auf­ge­führt wird:

„Bisher wur­den sechs HBV-posi­ti­ve und zwei HIV‑1 posi­ti­ve Blutspenden iden­ti­fi­ziert, die bei allei­ni­ger sero­lo­gi­scher Testung zur Transfusion frei­ge­ge­ben wor­den wären.“,

in kei­nem der drei ver­meint­li­chen „Teilaufsätze“ ver­öf­fent­licht, son­dern in zwei ande­ren Publikationen, die erst Monate nach Einreichung der Dissertation ver­öf­fent­licht wor­den sind?

Mit freund­li­chen Grüßen

Markus Kühbacher«

Was wie ein eit­ler Streit zwei­er Wissenschaftler klin­gen mag, hat die hane­bü­che­nen Widersprüche in den Aussagen der Goethe-Universität zum Promotionsverfahren von Christian Drosten zum Hintergrund.

Siehe dazu neben zahl­rei­chen ande­ren Beiträgen:

Pressesprecher der Goethe-Universität kün­di­gungs­reif?Wenn dpa Fakten zur Drosten-Dissertation checkt…
Wie war das noch… mit der Veröffentlichung der Dissertation von Christian Drosten?
Drosten-Dissertation: Noch mehr Merkwürdigkeiten
Drosten-Dissertation: Weitere Merkwürdigkeiten
Drosten-Dissertation: drit­ter Gutachter, Habilitation, kumu­la­ti­ve Diss.
Drosten-Dissertation: Dementi der Goethe-Uni ist keins
Drosten-Dissertation: Wird das jetzt ein Krimi?
"Wasserschaden" ver­hin­der­te Zugang zu Drosten-Dissertation
Drosten-Dissertation: Ist das pingelig?