Verschwörungstheorie? Nein, Bill Gates ganz offiziell

Auf der offi­zi­el­len Seite von "Global Grand Challenges" der Bill & Melinda Gates Foundation ist zu lesen:

»Herstellung einer trans­ge­nen Mücke, die als flie­gen­de Spritze einen schüt­zen­den Impfstoff über den Speichel abge­ben soll
Professor Hiroyuki Matsuoka von der Jichi Medical University in Japan wird ver­su­chen, eine Mücke zu ent­wi­ckeln, die ein Malaria-Impfprotein pro­du­zie­ren und in die Haut des Wirts abson­dern kann. Die Hoffnung ist, dass sol­che Mücken auch schüt­zen­de Impfstoffe gegen ande­re Infektionskrankheiten lie­fern könnten.

Mehr Informationen über Neue Wege zum Schutz vor Infektionskrankheiten (Runde 1)«

Und wir dis­ku­tie­ren noch über Freiwilligkeit bei Impfungen… Mehr war über das Projekt nicht zu erfah­ren. Wikipedia weiß, daß Matsuoka schon 2008 100.000 Dollar für das Projekt erhielt: "Wenn Matsuoka beweist, dass sei­ne Idee etwas taugt, hat er Anspruch auf wei­te­re 1 Million Dollar an Fördermitteln."

Faktencheck: Natürlich ist Drostens Doktorarbeit legitim

Am 16.10. hieß es hier im Beitrag "Volksverpetzer" blei­ben fak­ten­re­sis­tent (Drosten-Dissertation):

»Es muß ernst bestellt sein um Christian Drosten, wenn er sich von sol­chen Aufklärern ver­tei­di­gen las­sen muß.«

Nun wird es zwar immer stil­ler und ein­sa­mer um Drosten, aber die Getreuen neh­men den Kampf um die aus ihrer Sicht ganz und gar mar­gi­na­le Frage der Rechtmäßigkeit der Drosten-Promotion immer wie­der auf. "Die wir­ren "Doktorarbeitsleugner" ist ihr neu­es­tes Aufklärungswerk vom 8.12. beti­telt. Eingangs fällt eine Wortwahl auf. Gleich zwei­mal wird dar­auf ver­wie­sen, daß die Doktorarbeit "legi­tim" war. Selbst einem Volksverpetzer wird der fei­ne Unterschied zwi­schen legi­tim und legal, also recht­mä­ßig im juris­ti­schen Sinne, bekannt sein.

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6‑Millionen-Spende der Gates-Stiftung an Forscher der Heine-Uni beweist gar nichts

Gestern wur­de hier berich­tet, daß Christian Drosten eine Gastprofessur an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität erhält. Sie wur­de gestif­tet vom Jürgen-Manchot, der als acht­reichs­ter Düsseldorfer gilt (s. Abstieg des Prof. Drosten?).

Verschwörungstheretisches Geschwurbel, das gar nichts beweist, ist die­se Nachricht aus dem Jahr 2017:

»6 Millionen US$ Förderung durch die Bill & Melinda Gates Foundation!

… Das inter­na­tio­na­le Forschungsprojekt "Transformative Strategy for Controlling Rice Disease in Developing Countries" wur­de von der Bill & Melinda Gates Foundation zur Förderung ausgewählt…

Das Konsortium wird von Prof. Wolf B. Frommer (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf/Max-Planck Institut für Pflanzen­züchtungsforschung) gelei­tet. Die wei­te­ren Partner kom­men aus ver­schie­de­nen Instituten, die über die gan­ze Welt ver­teilt sind: Frankreich, USA, Kolumbien und von den Philippinen. Das Forschungsprojekt star­te­te am 1. August 2017 und wird für vier Jahre durch Bill & Melinda Gates Foundation geför­dert.«

Schließlich geht es hier um Reis, nicht wie bei der 249.550 $-Spende der Gates-Stiftung an Drostens Charité-Institut für die "Entwicklung dia­gnos­ti­scher und viro­lo­gi­scher Instrumente, um eine rasche Reaktion auf das neue Coronavirus 2019 zu ermög­li­chen" (s. Wirtschaftliche Interessen des Prof. Drosten).

Exakt nach Plan. Corona läuft wie Gates und JHU es mit Event 201 planten

Eine gut ver­ständ­li­che Dokumentation des Planspiels aus dem Jahr 2019, das sämt­li­che Entwicklungen der "Corona-Krise" vor­weg­nahm, stellt die­ses Video von expresszeitung.com dar. Manches dar­an wirkt kru­de, wie die Befürchtung, wir steu­er­ten auf einen Kommunismus 2.0 zu, oder die frag­wür­di­ge Verneinung eines Klimaproblems ("dro­hen­de Klimadiktatur"). Die gezeig­ten Fakten aus dem Planspiel spre­chen hin­ge­gen für sich.

Siehe auch Wurde die Corona-Krise geplant?

Kammer warnt Ärzte vor Teilnahme an Anti-Corona-Demo

Auf aerztezeitung.de vom 14.8. sind üble Denunziationen zu lesen:

»Hamburg. Die Initiative Querdenken 40 hat für Samstag, 15. August, zu einer Großdemonstration am Hamburger Jungfernstieg auf­ge­ru­fen. Bei der für fünf Stunden ange­mel­de­ten Veranstaltung soll es auch um die Themen Maskenpflicht und Abstandsregelung gehen.

Der Vorstand der Ärztekammer Hamburg warnt aus­drück­lich vor einer Teilnahme an der von ihm als "Antimaskendemonstration" bezeich­ne­ten Veranstaltung.

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Lockerungen in der "jungen Welt"

Zaghafte Anzeichen für ein Abrücken von der Sprachregelung zu "Verschwörungstheoretikern" gibt es in der lin­ken "jun­gen Welt". Sie sind wider­sprüch­lich, wie hier gezeigt wird.

In der Ausgabe von 20./21.6. fin­det sich ein Gastbeitrag von Andreas Wulf, Referent für glo­ba­le ­Gesundheitspolitik und Berliner Repräsentant von Medico inter­na­tio­nal. Unter ande­rem befaßt er sich mit der Gates-Stiftung unter dem Titel "Nur ein Symptom":

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Impfstoff: 300 Millionen als "finanzielle Sicherheit" für Multimilliardär Hopp

»Im Rennen um einen Corona-Impfstoff steigt der Bund bei der Biotechfirma CureVac ein. Dies teil­ten Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), CureVac und sein Hauptinvestor die­vi­ni, der dem SAP-Gründer Dietmar Hopp gehört, mit. Die Bundesrepublik Deutschland will sich mit 300 Millionen Euro am bio­phar­ma­zeu­ti­schen Unternehmen CureVac AG betei­li­gen, das zu Hopps Portfolio gehört.«

mel­det der Spiegel heu­te. Und weiter:

»Ziel sei, dem Unternehmen von Mehrheitseigner Dietmar Hopp finan­zi­el­le Sicherheit zu geben, sag­te Altmaier. Der Staat wol­le kei­nen Einfluss auf geschäfts­po­li­ti­sche Entscheidungen neh­men. "Die Technologie von CureVac hat das Potenzial, neue Impfstoffe und the­ra­peu­ti­sche Behandlungsmöglichkeiten für vie­le Menschen zu ent­wi­ckeln und über den Markt zur Verfügung zu stellen.«

Was steckt dahin­ter – und was weiß man über Hopp?

Eine ers­te Antwort wur­de hier bereits im Beitrag Das Finanzierungsmodell von Bill Gates am Beispiel von Dietmar Hopp (SAP) versucht.

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Könnten Rüstungskonzerne Interesse an politischen Spannungen haben?

Jedem den­ken­den Menschen wird die­se Frage absurd vor­kom­men. Man muß Rüstungsfirmen gar nicht unter­stel­len, daß sie krie­ge­ri­sche Konflikte anzet­teln. Sie bie­ten auf einem Markt Waren und Dienstleistungen an, die dann nach­ge­fragt wer­den, wenn bewaff­ne­te Streitigkeiten entstehen.

Die Marketingabteilungen ver­brei­ten die Botschaft, die­se Angebote sei­en – ganz im Gegenteil zu ewai­gen Vorwürfen – bes­tens geeig­net, Konflikte zu dees­ka­lie­ren. Wenn alle gut bewaff­net sind, wird nie­mand Andere angreifen.

Man kann kei­ne Zweifel an einer effek­ti­ven Lobbyarbeit der Branche haben. Sie ver­fü­gen über Think Tanks und Stiftungen und den kur­zen Draht zu Regierungen und Medien.

Warum scheint vie­len Menschen schwer vor­stell­bar, daß Konzerne im Gesundheitsbereich ähn­lich agieren?

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Ist Bill Gates Verschwörungstheoretiker?

Ein belieb­tes Argument von Corona-Skeptikern ist: Wir hät­ten es mit einer Epidemie zu tun, die ein Ausmaß ver­gleich­bar mit sai­so­na­len Influenzakrankheiten hat.

Es gibt kaum eine Redaktion eines seriö­sen Mediums, die die­se Behauptung nicht einem Faktencheck unter­zo­gen hät­te. Übereinstimmend wur­de dabei fest­ge­stellt: Alles Unfug.

In einem Dokument der Bill & Melinda Gates Stiftung vom 27.4.2018 ist hin­ge­gen zu lesen:

»Influenzaviren stel­len eine erheb­li­che Bedrohung für die Menschheit dar. Die sai­so­na­le Influenzakrankheit führt zu geschätz­ten 290.000 bis 650.000 Todesfällen pro Jahr.«

Die heu­ti­ge WHO-Statistik ver­zeich­net 379.941 Todesfälle.

Die LINKE im Kampf gegen Verschwörer

Wie die Partei Die Linke sich einen abbricht im Kampf gegen "Verschwörungstheoretiker", ist auf ihrer Seite "FAQ Corona, Exitdebatte und Verschwörungstheorien" zu lesen:

»Im Internet und bei Demonstrationen (wie den „Hygienedemos“ und „Corona-Spaziergängen“ gegen eine ver­meint­li­che „Gesundheitsdiktator“ [so im Original]), ver­brei­ten sie bun­des­weit Falschnachrichten und ver­su­chen Stimmungsmache an die Stelle von Gesellschaftskritik zu set­zen. Oftmals stim­men sie – im bemer­kens­wer­ten Kontrast zu ihrem Selbstverständnisses als „wah­re Opposition“ – mit der Werbung gro­ßer Boulevardmedien, Wirtschaftsverbände und von extrem rech­ten bzw neo­li­be­ra­len Parteien wie AfD und FDP, für eine schnel­le „Rückkehr zur wirt­schaft­li­chen Normalität“ über­ein. Zugleich sind vie­le Menschen ein­fach ver­un­si­chert. Als LINKE neh­men wir die Sorgen der Menschen ernst und stel­len uns zugleich gegen rech­te Hetze und Verschwörungsmärchen – und machen ein fort­schritt­li­che Angebote. « (so im Original) „Die LINKE im Kampf gegen Verschwörer“ weiterlesen