Trotz Impfung: Wie kam es zum Corona-Ausbruch im Altenpflegeheim in Küps?

Man könn­te auch fra­gen: Was soll der gan­ze Quatsch? infranken.de berich­tet heute:

»Der Zeitpunkt war für alle über­ra­schend. Eine Woche nach der ers­ten und zwei Wochen bevor Bewohner und Mitarbeiter die zwei­te Schutzimpfung gegen Sars-Cov‑2 erhal­ten soll­ten, ist im Altenpflegeheim Sonnen-Blick in Küps die Krankheit ausgebrochen.

Unsere Leser hat­ten dazu berech­tig­ter­wei­se vie­le Fragen: Schützt nun auch schon die ers­te Teilimpfung gegen das Virus oder nicht? Gibt es Nebenwirkungen, die an die Symptome einer Infektion erin­nern? Können die Bewohner die zwei­te Impfung trotz der Symptome erhal­ten? Hatten über­haupt alle posi­tiv Getesteten die ers­te Impfung erhalten?

Corona trotz Impfung: Wie konnten sich Bewohner und Mitarbeiter infizieren?

Einrichtungsleiterin Silvia Meusel hat am Dienstagvormittag erst ein­mal wei­te­re schlech­te Nachrichten. Auch in der zwei­ten Einrichtung, dem Altenpflegeheim Haßlach-Blick in Stockheim, hat sich das Corona-Virus aus­ge­brei­tet. Zwei Bewohner und eine Mitarbeiterin sind am Dienstag mit­tels eines Antigen-Schnelltests posi­tiv auf Sars-Cov‑2 getes­tet wor­den, nach­dem sie Symptome gezeigt haben. In Küps ist wie­der­um eine wei­te­re Mitarbeiterin posi­tiv getes­tet wor­den: ins­ge­samt neun Bewohner und vier Mitarbeiter.

Fast alle haben die ers­te Impfung erhal­ten und auch das Personal habe sich anfangs gefragt, ob die Symptome wie Fieber und Husten nur eine Nebenwirkung der Impfung sind, erklärt die Leiterin. Aber nach den ers­ten Tests und einer Rücksprache mit dem Gesundheitsamt und der Arztpraxis Witthauer, die am 28. Dezember Bewohner und Mitarbeiter geimpft hat, war schnell klar, dass es sich um eine tat­säch­li­che Infektion handelt.

Eine posi­tiv getes­te­te Bewohnerin und eine Mitarbeiterin wur­den wegen Bedenken auf­grund des gesund­heit­li­chen Gesamtzustands bzw. einer Allergie noch nicht geimpft, erklärt Silvia Meusel. Bis zum zwei­ten Impftermin in Küps am 18. Januar soll­te das abge­klärt wer­den und die Impfung mög­li­cher­wei­se nach­ge­holt wer­den. Die ande­ren Covid-19-posi­tiv getes­te­ten Bewohner und Mitarbeiter waren bereits geimpft.

Das sagen die Experten

In Stockheim soll­te die zwei­te Impfung am 22. Januar statt­fin­den. Doch wie auch in Küps ist bis­lang noch nicht bekannt, ob und unter wel­chen Sicherheitsvorkehrungen die not­wen­di­ge zwei­te Dosis geimpft wer­den kann. Bis am Donnerstag alle 41 Bewohner und 55 Mitarbeiter in Küps vom Gesundheitsamt getes­tet wer­den und Ergebnisse vor­lie­gen, wird es wahr­schein­lich kei­ne Antwort geben. "Es kommt sicher auch auf die Gesamtsituation an", ver­mu­tet Leiterin Meusel.

Auf medi­zi­ni­sche Spekulationen über die Wirkung der Impfung will sie sich nicht ein­las­sen, sagt die Leiterin. Und tat­säch­lich wür­de sie sich damit auf Glatteis bege­ben. Auf den wis­sen­schaft­lich fun­dier­ten Webseiten des Paul-Ehrlich- (PEI) und des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist zu der Fragestellung bis­lang nichts zu fin­den, inwie­weit die ers­te Impfung bereits vor Sars-Cov‑2 schüt­zen soll und wann die Immunisierung schließ­lich einsetzt.

Doch auf Nachfrage des FT ant­wor­tet PEI-Pressesprecherin Susanne Stöcker. Sie sagt, dass es im geschil­der­ten Fall des Küpser Altenpflegeheims meh­re­re Erklärungsmöglichkeiten gebe. Bei der ers­ten Möglichkeit geht es schlicht­weg um den Zeitpunkt der Infektion: "Wenn Menschen in dem Altenpflegeheim eine Woche nach der Impfung posi­tiv auf Sars-Cov‑2 getes­tet wur­den, kann es durch­aus sein, dass sie sich bereits vor der Impfung infi­ziert haben. Da es sich um eine pro­phy­lak­ti­sche Impfung han­delt, nicht um eine the­ra­peu­ti­sche Impfung, könn­te sie dann kei­ne Schutzwirkung mehr ent­fal­ten " Zur Erklärung: Ein pro­phy­lak­ti­scher oder vor­beu­gen­der Impfstoff berei­tet das Immunsystem auf eine mög­li­che Infektion vor – wie der ver­ab­reich­te Impfstoff "Cominarty" von Biontech und Pfizer – und dient nicht der Behandlung eines zuvor Infizierten.

Fünf Prozent der Geimpften können trotzdem erkranken

Die zwei­te und drit­te Möglichkeit hän­gen mit der Wahrscheinlichkeit des Schutzes und der Zeit nach der Impfung zusam­men: "Es kann auch sein, dass die Infektion kurz nach der Impfung statt­ge­fun­den hat", schreibt die Institutssprecherin. Auch der Hersteller Biontech weist dar­auf in sei­ner Produktinformation hin. Die Studien mit ins­ge­samt 10 000 Testpersonen haben erge­ben, dass die Wahrscheinlichkeit des Impfschutzes 95 Prozent beträgt. Also kön­nen sta­tis­tisch gese­hen fünf Prozent auch nach dem voll­stän­di­gen Impfschutz an Sars-Cov‑2 erkranken.

Der voll­stän­di­ge Impfschutz, der bei jenen 95 Prozent wirkt, begin­ne erst sie­ben Tage nach­dem die zwei­te Dosis ver­ab­reicht wur­de. Auch bei der ers­ten Dosis kann es sie­ben Tage dau­ern, bis zumin­dest ein Teilschutz ein­setzt. Die Institutssprecherin schreibt dazu: "Vorher mag es einen Teilschutz geben, aber inner­halb von sie­ben Tagen nach der ers­ten Impfung kann man noch nicht davon aus­ge­hen, geschützt zu sein."«

(Hervorhebungen nicht im Original.)

Von dem blau Dargestellten ist über­haupt nichts zutreffend.

11 Antworten auf „Trotz Impfung: Wie kam es zum Corona-Ausbruch im Altenpflegeheim in Küps?“

  1. Bin ich nach einer Impfung nicht
    immer posi­tiv auf eine Erregertestung?(Antikörpernachweis?) wie unter­schei­den sich dann Impfnebenwirkung und Krankheitsausbruch? Und immer wie­der: wel­chen Nutzen hat die­se Impfung unter die­sen Umständen?

  2. Es gäbe da noch eine ande­re und nicht von der Hand zu wei­sen­de Lösung. Im Corona-Ausschuss wur­de berich­tet, dass die mRNA ent­we­der "akti­vie­rend" oder "bin­dend" wir­ken kann.

    Einfach aus­ge­drückt: Im ers­ten Fall wird das Immunsystem zur Produktion von Abwehrzellen (T‑Zellen) usw. ange­regt; im zwei­ten Fall "schla­fen" die Abwehrzellen, wodurch sich schon im Körper befind­li­che Erregeer unge­hin­dert ver­meh­ren kön­nen. Und in jedem Körper ist eine Virenlast vor­han­den, mit der das mensch­li­che Abwehrsystem in der Regel von selbst klarkommt.

    Aber sehr wahr­schein­lich phan­ta­sie­re ich jetzt wie­der nur, weil dies bei dem tol­len Pfizer-Biontech-Impfstoff ja nicht wei­ter unter­sucht wur­de und nicht sein kann, was nicht sein darf…

    1. Ich habe kei­ner­lei medi­zi­ni­sche Ahnung. Aber ich habe sehr oft gehört und auch gele­sen, dass älte­re Menschen auf eine Grippeimpfung nicht mehr so anspre­chen wie jün­ge­re und damit nicht immer vor Grippe geschützt sind.
      Wie Sie so schön schrei­ben, schei­nen Die Abwehrzellen zu "schla­fen. "
      Da Pfitzer ‑Biontech wohl in ers­ter Linie nur jün­ge­re und gesun­de Menschen geimpft haben, fehlt eine Erfahrung bei älte­ren Menschen .
      Wenn sich also her­aus­stellt, dass die Impfung bei älte­ren nicht mehr so anspringt wie bei jüngeren.……ja dann.… weiß auch nicht weiter.…

      Meine ein­zi­ge Grippe in so ekla­tan­ter Art und Weise hat­te ich im Januar 2020 nach einer Grippeimpfung im Oktober 2019. Alle Anzeichen einer Coronainfektion.
      Nachdem mich kei­ner tes­ten woll­te, bin ich im Juli 2020 von mei­ner Ärztin getes­tet wor­den. Es hieß "nega­tiv"
      Nach so lan­ger Zeit sind aber viel­leicht kei­ne Viren mehr aufzuspüren.
      Hat jemand Erfahrung und kann mir da weiterhelfen?
      Im Internet wer­de ich nicht so recht pfün­dig. Vielen Dank.

      1. Du hast eine stink­nor­ma­le Grippe über­stan­den, die von der Merkelbande als Corona-Pandemie bezeich­net wird.

        1. @uluf: Ich habe was gegen Telemedizin. Außerdem ken­ne ich Leute, deren Grippe alles ande­re als "stink­nor­mal" ver­lau­fen ist. Verharmlosung ist da nicht hilfreich.

  3. Erstens sind die Studienergebnisse von Biontech nur über einen 2–3‑Monate- Zeitraum erho­ben wor­den und zwei­ten sind kaum über­prüf­ba­re posi­ti­ve oder nega­ti­ve Effekte benannt worden.
    Es ging bei die­ser Forschung nur um die Marktvorherrschaft und Dotierung an der Börse. Alle Risiken trägt der Käufer(finanziell) bzw. der Geimpfte (für sein Leben)!

  4. Besteht viel­leicht auch die Möglichkeit, dass die Infektion durch die Impfung des mRNA Impfstoffes aus­ge­löst wur­de, dass also die­ser Genschnipsel für die Infektion ver­ant­wort­lich sein kann?
    Ich mei­ne, das irgend­wo schon ein­mal gele­sen zu haben, bin mir aber nicht sicher.

  5. @ knä­cke
    Mir das glei­che spon­tan in den Sinn gekommen.
    Auf die­ser Seite ist das so erklärt
    ( unter dem Punkt :
    Was TUT die­ser Code den nun ? )
    " .…Eine mRNA-Impfung erreicht das sel­be Ergebnis (“erteilt unse­rem Immunsystem eine Lektion”), aber in einer Weise, die einem Laser ähnelt. Und dies in jeder Hinsicht – extrem prä­zi­se, und äußerst leistungsstark.

    Und so funk­tio­niert das: Die Injektion ent­hält flüch­ti­ges gene­ti­sches Material, wel­ches das berühmt-berüch­tig­te SARS-CoV‑2 “Spike”-Protein beschreibt. Durch cle­ve­re che­mi­sche Tricks gelangt der Impfstoff in eini­ge unse­rer Zellen.

    Diese begin­nen dann pflicht­ge­mäß, das SARS-CoV‑2 Spike-Protein in so gro­ßen Mengen zu pro­du­zie­ren, dass unser Immunsystem auf die­ses anspringt. Die Konfrontation mit dem Spike-Protein, zusam­men mit den offen­sicht­li­chen Anzeichen, dass Zellen von Viren über­nom­men wur­den, lässt unser Immunsystem eine kraft­vol­le Antwort sowohl gegen das Spike-Protein als auch gegen des­sen Produktionsprozess entwickeln.…"

    Das habe ich dann so ver­stan­den, dass mit der Impfung der gene­ti­sche Code des Virus inji­ziert wird und dann in der logi­schen Folge der PCR ‑Test, der genau DIESE Gen-Sequenz fin­den soll auch die­se fin­det sowie man mit den typi­schen Symptomen erkrankt / erkran­ken kann. 

    https://berthub.eu/articles/posts/german-reverse-engineering-source-code-of-the-biontech-pfizer-vaccine/

    Jetzt geht es in dem nächs­ten Seniorenheim weiter.….. 🙁
    Es ist ein­fach nur noch traurig. 

    https://www.morgenweb.de/mannheimer-morgen_artikel,-coronavirus-corona-ausbruch-in-theodor-fliedner-haus-_arid,1738196.html

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