Tübingen: Nur 3.000 Visa

Es ist natür­lich etwas völ­lig Anderes, unge­impf­te Menschen zu mar­kie­ren, als getes­te­te. Insofern muß man die Gewährung von Bürgerrechten nur für mit Markierungen aus­ge­stat­te­te nega­tiv Getestete für so etwas wie einen anti­fa­schis­ti­schen Akt hal­ten. (Auch die Bombardierung Belgrads war 1999 von den Grünen mit der Losung "Nie wie­der Auschwitz!" begrün­det worden.)

Heute also die auf grü­nem Mist gewach­se­ne Idee, Menschen, die sich unzu­ver­läs­si­gen Tests unter­zie­hen, Einkaufen und Kaffeetrinken zu gestat­ten, was im Umkehrschluß heißt, es den ande­ren zu ver­bie­ten. Die Segregation geht aber noch wei­ter. Auswärtige kön­nen sich "Tickets" nur dann ver­die­nen, wenn sie ihre Zahl auf 3.000 beschränken.

Insgesamt hält sich der Andrang der TübingerInnen wohl in Grenzen, wie man auf einem von Palmer geteil­ten Video erken­nen kann.

https://www.facebook.com/ob.boris.palmer/videos/4232509730121860/

Gegen 15 Uhr twit­ter­te Palmer:

Auf swr.de ist heu­te zu lesen:

»Palmer kritisiert Verstöße – kein Alkohol nach 20 Uhr

Via Facebook äußer­te Palmer Kritik: "Der Alkohol. Lange wäh­ren­der Freiheitsentzug. Frühlingstemperaturen. Es geht aber trotz­dem nicht." Wenn das Modellprojekt schei­te­re, weil abends die Viren ver­teilt wer­den, wer­de nicht nur SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sagen, dass nur der Lockdown hel­fe, so Palmer wei­ter. Der Grünen-Politiker spiel­te auf einen Disput mit Lauterbach an, der im Verlauf der Woche das Tübinger Modell öffent­lich kritisierte.

Palmer appe­lier­te an alle, "sich zu erin­nern: Maximal fünf Personen aus zwei Haushalten dür­fen zusam­men ste­hen." Er habe als Leiter der Ortspolizeibehörde ent­schie­den, dass um 20 Uhr der Ausschank für Getränke auf die Straße ein­ge­stellt wer­de. Das sei die ein­zi­ge Möglichkeit, "eine über­gro­ße Zahl von Verstößen gegen die Corona-Verordnung des Landes zu ver­hin­dern." Mit Tagesticket und Registrierung dür­fe man aber wei­ter bis 23 Uhr in den Außenbereichen der Gastronomie sit­zen blei­ben.«

6 Antworten auf „Tübingen: Nur 3.000 Visa“

  1. Wieso haben die alle Masken auf? Bedeutet das etwa, viel­leicht geimpft, womög­lich nega­tiv getes­tet und könn­te ja doch irgend­wie infi­ziert sein? 

    Hoffe es gibt dort kei­nen Amokläufer der die Barrieren durch­bricht und wild mit Kuchen umsich sch­meist – weil er die Deutschen nicht mehr ver­ste­hen will.

  2. Das hoch­ge­lob­te Tübinger Modell. Letztlich ist es ein ers­ter Blick auf die dys­to­pi­sche Zukunft, die uns wohl bevor­steht. Wer bei die­sem Versuchsmodell mit­macht, hilft dabei, unse­re Grundrechte zu beerdigen.

  3. In Österreich dür­fen Sie nicht mal zum Friseur gehen ohne Test, ich wür­de mir nicht zu viel Hoffnung machen, daß das auf­zu­hal­ten ist, ledig­lich die Unfähigkeit unse­rer Politik zu effi­zi­en­ter Beschaffung hält das momen­tan noch auf!

  4. Mir tun die Einzelhändler leid.
    Zwischen Baum und Borke.
    Sie wer­den mit mas­si­ven Strafzahlungen bedroht soll­ten sie die Massnahmen nicht umset­zen und ver­die­nen nichts mit Umsetzung.
    Die hal­ten sich nur aus Angst vor dem Ordnungsamt an die Vorgaben.
    Ich bin aber opti­mis­tisch, das die jetzt kom­men­de Testorgie in kür­zes­ter Zeit alles lahm­le­gen wird und die dar­aus erwach­sen­den Probleme und Engpässe das gan­ze Konstrukt Pandemie zum Einsturz brin­gen werden.
    Spätestens wen die Kontaktnachverfolgung nicht mehr geht weil die Bearbeiter in Quarantäne hocken oder flä­chig der Strom aus­fällt ist Schicht im Schacht.

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