Versuchskaninchen Heimkind – Medikamententests an Kindern in der BRD

"Es ist ein Skandal, der lan­ge ver­schwie­gen wur­de: Seit Beginn der Bundesrepublik bis in die 1970er Jahre wur­den Kinder und Jugendliche in Heimen und Psychiatrien Opfer von Ärzten und Pharmakonzernen."

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=1qBrKxx7XOU
Stellvertretend für vie­le, die der­ar­ti­ge Hinweise geben, vie­len Dank an Edward von Roy!

7 Antworten auf „Versuchskaninchen Heimkind – Medikamententests an Kindern in der BRD“

  1. Das wer­den sie auch jetzt wer­den. Vielleicht kann man fest­stel­len, wie in Kinderheimen und Psychiatrien, von deren Insassen vie­le unter staat­li­cher Vormundschaft ste­hen, geimpft wird.

  2. Das hat nicht auf­ge­hört. Manchmal kommt es raus.
    Von 2010
    https://www.sueddeutsche.de/panorama/studien-angeblich-heimliche-medikamententests-an-uni-klinik‑1.668522
    Von 2004
    https://www.aerzteblatt.de/archiv/42220/Uniklinik-Giessen-Medikamente-illegal-geprueft
    https://www.handelsblatt.com/arts_und_style/aus-aller-welt/bundesweite-razzia-am-mittwoch-illegale-medikamententests-an-giessener-klinik/2337360.html
    Westdeusche Pharmafirmen lie­ßen in der DDR testen
    https://www.deutschlandfunkkultur.de/studie-der-berliner-charite-neue-erkenntnisse-ueber.2165.de.html?dram:article_id=348448
    Immer den Beipackzettel ver­lan­gen und die Wirkung des Medikaments nach­goo­geln bevor man sich etwas sprit­zen lässt oder etwas nimmt – solan­ge man dazu noch imstan­de ist.

    1. Kritische Informationen zu Impfungen fin­det man z.Bsp. auf dem
      "Portal für unab­hän­gi­ge Impfaufklärung" https://www.impfkritik.de

      Dort kann man sich über Zusatzstoffe infor­mie­ren: https://www.impfkritik.de/zusatzstoffe/index.html

      Der Betreiber/Gründer der Seite, Hans U. P. Tolzin, hat­te eine Petition
      zur Einrichtung einer Expertenkommission eingbracht.

      "Am 7. Dez. 2020 hat der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages die Petition von Hans U. P. Tolzin ange­hört, in der eine öffent­lich tagen­de Corona-Expertenkommission gefor­dert wird." https://www.impfkritik.de/pressespiegel/2020120801.html
      Das Video der Anhörung: https://youtu.be/G‑p8RfE-Dqs

      Momentan erfährt H. Tolzin Repressionen:
      "Etwa ein Dutzend Polizisten stürm­ten mein Haus, um eine ihrer Ansicht nach ver­bo­te­ne Versammlung auf­zu­lö­sen." https://www.impfkritik.de/pressespiegel/2020121501.html

  3. Man beach­te die Reaktion des Vorsitzenden, Min 8.33,… Ohne Worte. Wer aus der jün­ge­ren Geschichte ler­nen will, darf das anschei­nend nur, wenn die Gegenwart ihr nicht zu ähn­lich scheint. Wer heu­te "weh­ret den Anfängen" sagt, wird als Brandstifter ver­warnt. Warum? Wir müs­sen 1933 nicht bemü­hen und die DDR auch nicht, doch ein "sich für ein über den Dingen ste­hen­des, unan­tast­bar gegen alle tota­li­tä­ren Einflüsse erha­be­nes, unver­letz­ba­res Gebilde" zu hal­ten, ist arro­gant und blind.

  4. 11.10.2016 | dpa/shz.de

    Arzt soll Medikamente an Schleswiger Heimkindern getes­tet haben

    (…) In der Schleswiger Jugendpsychiatrie des dama­li­gen Landeskrankenhauses erprob­te dem­nach ein mitt­ler­wei­le toter Arzt zwei Medikamente. Mit dem Neuroleptikum Haloperidol gab es laut NDR einen Versuch mit 65 Kindern und Jugendlichen ab drei Jahren, bei denen „Zustände geis­tig-see­li­scher Behinderung im Sinne des Schwachsinns“ fest­ge­stellt wor­den waren. Er wol­le unter­su­chen, ob Haloperidol auch bei „psy­cho­mo­to­ri­schen Erregungen“ sei­ner Patienten eine Wirkung habe, hielt er in sei­ner Publikation dazu fest. 1969 tes­te­te der Mediziner an 30 Kindern den Wirkstoff Encephabol, der eine Leistungssteigerung des Gehirns bei „antriebs­ar­men Kindern (…) mit Hirnschäden“ bewir­ken soll­te. Das Mittel kommt bis heu­te bei Demenzerkrankungen oder Konzentrationsstörungen zum Einsatz. (…) 

    Die ehe­ma­li­gen Heimkinder kön­nen ab 2017 auf eine Entschädigung hof­fen. „Es wird Geldleistungen im Umfang von bis zu maxi­mal 9000 Euro pro Fall geben und Rentenersatzleistungen bis zu 5000 Euro. Damit errei­chen wir eine Gleichstellung im System“, sag­te Sozial-Staatssekretärin Anette Langner. (…) 

    Eines der ehe­ma­li­gen Heimkinder erin­ner­te sich im NDR, damals Säfte und Tabletten bekom­men zu haben, ohne sich krank zu füh­len: „Du bist fest­ge­hal­ten wor­den, Nase zuge­hal­ten, Tablette rein.“ Anschließend sei er „nicht mehr Herr sei­ner Sinne“ gewe­sen, sag­te der Mann. 

    shz.de/lokales/schleswiger-nachrichten/arzt-soll-medikamente-an-schleswiger-heimkindern-getestet-haben-id15060151.html

    https://www.shz.de/lokales/schleswiger-nachrichten/arzt-soll-medikamente-an-schleswiger-heimkindern-getestet-haben-id15060151.html

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    Sozial.Geschichte Online 19 (2016)
    Sylvia Wagner 

    Ein unter­drück­tes und ver­dräng­tes Kapitel der Heimgeschichte: Arzneimittelstudien an Heimkindern

    duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00042079/04_Wagner_Heime.pdf

    https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00042079/04_Wagner_Heime.pdf

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    Sylvia Wagner
    2019 

    Arzneimittelprüfungen an Heimkindern von 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland unter beson­de­rer Berücksichtigung der Neuroleptika sowie am Beispiel der Rotenburger Anstalten der Inneren Mission

    docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-54600/Diss%20Sylvia%20Wagner‑1.pdf

    https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-54600/Diss%20Sylvia%20Wagner‑1.pdf

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